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Alles über Läuse im Kindergarten

Was beim Krabbel-Alarm in Schule oder Kita zu tun ist

Läusealarm im Kindergarten, der Grundschule oder der Kindertagesstätte sind leider keine Seltenheit. Per Aushang und Whats-App-Gruppe sind schnell alle Eltern informiert und werden angewiesen, ihre Kleinen auf Kopfläuse zu untersuchen. Doch warum sind Läuse ausgerechnet im Kindergarten so häufig ein Problem?

3 Kinder sitzen am Wiesenrand

Der Kindergarten: ein Läuse-Paradies

Kichern, tuscheln, Streiche aushecken: Im Kindergarten stecken Kinder ihre Köpfe den ganzen Tag zusammen. Für Läuse ist das ein echter Jackpot. Kopfläuse können jetzt leicht von einem Kopf zum anderen krabbeln und sich so einfach und unkompliziert einen neuen Wirt suchen. Um zu überleben und sich zu vermehren, brauchen Läuse nämlich regelmäßig einen neuen „Versorger“. Diesem zapfen sie dann alle 2 bis 3 Stunden ein wenig Blut aus der Kopfhaut ab, das ihnen als Nahrung dient. Ungeachtet vieler Mythen und Unwahrheiten über Läuse können diese nicht springen, sondern krabbeln von Wirt zu Wirt. Durch den direkten Kontakt von Kopf zu Kopf wird ihnen das besonders leicht gemacht. Bei so vielen Kindern, wie sie sich im Kindergarten, in der Kita oder Grundschule tummeln, ist zudem die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass eins der Kinder Läuse hat.

Wenn in der Kita der Läusealarm losgeht

Viele Gemeinschaftseinrichtungen - wie etwa Kindergärten - haben mittlerweile ein automatisiertes System, wie ein Kopflaus-Fall gemeldet wird. Sobald ein Elternteil auf dem Kopf seines Kindes einen Blutsauger entdeckt, muss er Erziehern oder Lehrern Bescheid geben. Diese Meldepflicht soll dafür sorgen, dass sich die Läuse nicht weiter ausbreiten, sondern eine Ansteckung der anderen Kinder im Keim erstickt wird. Im Falle eines Läusealarms gibt es meist einen Aushang an der Tür des Kindergartens oder eine Nachricht in der gemeinsamen WhatsApp-Gruppe. Damit werden die Eltern angewiesen, die eigenen Kinder zu untersuchen und ggf. Bescheid über den Befund zu geben. Wenn der Krabbel-Check positiv ausgefallen ist, sind Eltern dazu verpflichtet, die Läuse und Nissen zu behandeln. In der Apotheke findet man passende Produkte, die die Behandlung schnell und unkompliziert machen. Bei manchen Produkten reicht bereits eine einmalige zehnminütige Behandlung aus. Danach müssen Kinder eine Bescheinigung (Download Notfallplan inkl. Bescheinigung) mitbringen, dass sie wieder läusefrei sind.

Läuse im Kindergarten sind kein Grund für Hänseleien

Noch immer hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Kopfläuse mit mangelnder Hygiene einhergehen. Das stimmt so nicht, manche Experten behaupten sogar das Gegenteil. Demnach fühlen sich Läuse auf sauberen Haaren wohler als auf fettigen, da sie sich dort nicht so gut festhalten können. Wichtig ist es in jedem Fall, vor den Kindern und in der Elterngemeinschaft klarzustellen, dass jeder einmal Läuse haben kann und dass daran gar nichts schlimm oder eklig ist. Nur wer offen und wertfrei mit diesem Thema umgeht, der kann dazu beitragen, dass sich der Läusealarm schnell wieder erledigt und der läusefreie Alltag in Kindergarten, Kita oder Grundschule weitergehen kann. Ein offener Umgang mit dem Thema dient auch dem eigenen Schutz,  denn auch nach einer erfolgreichen Behandlung kann man sich direkt wieder mit neuen Kopfläusen anstecken, wenn nicht jeder auf einen Befall untersucht und die Betroffenen erfolgreich behandelt wurden.


Fazit

Läuse verbreiten sich besonders schnell unter Kindern. Deswegen sollten Eltern sie bei Verdacht auf Kopfläuse schnellstens untersuchen und gegebenenfalls behandeln. Gegenüber der Kindertageseinrichtung oder Schule besteht eine Meldepflicht im Falle eines Kopflausbefalls. Nach erfolgreicher Behandlung der Kopfläuse muss außerdem eine Bescheinigung darüber vorgelegt werden. Zum Download geht es  hier.