Ansteckungswege innerhalb der Familie
Sich als Elternteil bei seinem Kind mit einem Kopflausbefall anzustecken, geht im normalen Familienalltag ziemlich schnell. Dafür ist ein direkter Kopf-zu-Kopf-Kontakt nötig – also zum Beispiel beim Spielen, Vorlesen oder Kuscheln. Kopfläuse können dabei vom Kopf des Kindes auf den eines Erwachsenen krabbeln, um da wiederum Eier abzulegen und sich weiter zu vermehren. Daher sollte bei einem „Läusealarm“ auch nicht nur das Kind auf die Parasiten untersucht werden, sondern ebenfalls Eltern und Geschwister.
Ansteckung mit Kopfläusen im (Berufs-)Alltag
Außerhalb der Familie kommen Erwachsene selten in so engen Kontakt, sodass es zu einer Ansteckung mit Läusen kommt. Gerade im Alltag mit COVID-19 hält man auch zu Kollegen und Freunden den notwendigen Abstand und eine Übertragung wird sehr unwahrscheinlich. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Bahn ist es fast unmöglich, sich mit Läusen anzustecken. Denn entgegen vieler Vorstellungen können die Parasiten nicht auf Kopfstützen oder anderen Gegenständen überleben und dort auf einen neuen Kopf „warten“. Daher kann man davon ausgehen, dass eine Übertragung in den allermeisten Fällen innerhalb einer Familie geschieht. Ebenfalls „gefährdet“ sind ErzieherInnen und BetreuerInnen einer Kindertagesstätte, wo es ebenfalls zu einem engen Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen kommen kann.
Anzeichen eines Kopflausbefalls bei Erwachsenen
Wie auch bei Kindern ist ein Kopflausbefall bei Erwachsenen nicht unbedingt immer von Juckreiz begleitet. Dieser tritt oftmals erst nach einigen Tagen oder Wochen auf, wenn überhaupt. Um einen Befall zu bemerken, können auch andere Symptome ausschlaggebend sein. Entdeckt man zum Beispiel kleine graubraune Partikel, die sich beim Kämmen aus dem Haar lösen, könnte es sich dabei um Läusekot handeln. Weiße Kügelchen, die man beim Kämmen am Haaransatz entdeckt und vielleicht im ersten Moment für Schuppen hält, könnten auch Läuseeier (Nissen) sein. Auch geschwollene Lymphknoten können darauf hindeuten, dass der Körper mit den entzündeten Stichstellen der Kopfläuse zu kämpfen hat. Um sicher zu gehen, dass es sich um Kopfläuse handelt, sollte man die Haare Strähne für Strähne mit einem Nissenkamm durchgehen. Nur so lassen sich nämlich die klebrigen Eier, die mit einem wasserunlöslichen Kitt an den Haaren befestigt werden, lösen. Ein solcher Fund schafft dann letztendlich Klarheit über den Kopflausbefall: Wo Nissen sind, da sind auch die lichtscheuen und farblich gut getarnten Läuse nicht weit.
Darf man mit Kopfläusen zur Arbeit gehen?
Ein prinzipielles Arbeitsverbot gibt es vom Gesetzgeber bei Kopfläusen nicht. ErzieherInnen und BetreuerInnen von Kindertagesstätten, Kindergärten oder Schulen sind allerdings dazu verpflichtet, den Kopflausbefall zu melden. Sie dürfen erst dann wieder zur Arbeit gehen, wenn die Läuse erfolgreich behandelt wurden.
Generell sollten alle ArbeitnehmerInnen nicht mit Kopfläusen zur Arbeit gehen. Je nachdem, wie eng man mit seinen Kollegen zusammenarbeitet, ist eine Ansteckung und somit eine Weiterverbreitung möglich. Das kann man verhindern, indem man den Befall so schnell wie möglich mit einem passenden Mittel behandelt. Mit Licener dauert das nur 10 Minuten. Wenn möglich, sollte man das noch vor dem Arbeitsbeginn tun und so Läuse-frei zur Arbeit gehen, um die KollegInnen zu schützen.
Einen Kopflausbefall bei Erwachsenen behandeln
- Step 1: Kopfläuse und Nissen mit einem wirksamen Mittel abtöten
- Step 2: Die Haare sorgfältig mit einem Nissenkamm durchgehen und die Eier mechanisch entfernen
- Step 3: Auch die anderen Familienmitglieder auf einen Befall untersuchen
Welches Kopflausmittel eignet sich für Erwachsene?
Für Erwachsene gibt es die gleichen Mittel gegen Kopfläuse wie für Kinder. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist bei allen Köpfen nur, dass eine ausreichende Menge auf das (trockene) Haar gegeben wird – entscheidend ist dabei die Haarlänge und -dichte, nicht das Alter des „Patienten“. Außerdem muss die angegebene Einwirkzeit des Mittels eingehalten werden: Moderne Läuse-Shampoos wie Licener haben bereits nach 10 Minuten alle Läuse und Nissen abgetötet. Besonders vorteilhaft im stressigen (Berufs-)Alltag ist die einmalige Anwendung, denn viele andere Produkte erfordern eine erneute Behandlung nach 8-9 Tagen, um auch die nachgeschlüpften Läuse zu erwischen. Bei Licener ist das nicht nötig, da bereits bei der ersten Anwendung auch die noch nicht geschlüpften Läuse in den Eiern abgetötet werden. Alles zur richtigen Behandlung im Falle eines Kopflausbefalls können Sie hier nachlesen.
Auskämmen mit dem Nissenkamm
Nachdem die unerwünschten Bewohner erfolgreich abgetötet worden sind, müssen die Nissen, also die Läuseeier, mit einem speziellen Kamm aus den Haaren herausgekämmt werden. Sie sind nicht wasserlöslich und lassen sich nicht durch Waschen entfernen. Das Auskämmen sollte daher sorgsam und Strähne für Strähne erfolgen, um alle Nissen zu erwischen.
Fazit
Als Familienmitglied und Elternteil kann man sich leicht mit Kopfläusen anstecken. Das geschieht über direkten Kopfkontakt beim Kuscheln, Vorlesen oder Spielen. Eher unwahrscheinlich ist, dass man Mitmenschen, zu denen man keinen engeren Körperkontakt pflegt, ansteckt. Dennoch sollte man mit einem Läusebefall nicht zur Arbeit oder zu Freunden gehen, sondern diesen rasch behandeln.