Läuse – Iiiih! Allein beim Gedanken daran juckt uns meist der ganze Kopf. Doch vor allem Eltern mit jüngeren Kindern kommen einfach nicht um das Thema herum und müssen sich häufig mit den kleinen Plagegeistern rumärgern. Doch wie sehen Kopfläuse eigentlich aus? Und wie erkennt man die Eier, die sogenannten Nissen? Wer die Läuseeier nämlich rechtzeitig entdeckt, kann die Verbreitung von Kopfläusen im Keim ersticken. Der verdächtige Juckreiz am Kopf tritt nämlich oft erst viel später auf und dann hat sich vielleicht schon die ganze Familie mit Kopfläusen angesteckt. Das Gemeine an der Sache: Läuseeier erkennt man nicht auf den ersten Blick, denn sie sind sehr klein. Wenn sich aber im Kindergarten, der Schule oder im Freundeskreis Kopfläuse verbreiten, sollte man aufmerksam werden.
Nissen: Ein Detailblick
Läuse sind sehr kleine Parasiten mit einer Größe zwischen 1 bis 4 mm, die mit dem normalen Auge schwer im Haar zu erkennen sind. 2 bis 3 Tage nach der Paarung klebt das Weibchen ihre Eier am Kopfhaar des menschlichen Wirts ab. In ihrem Leben, das ungefähr vier Wochen dauert, sind das ca. 100 bis 300 Eier. Nach 6 bis 9 Tagen schlüpfen aus den Läuseeiern dann neue Läuse. Es dauert nicht lange bis sich diese dann selbst wieder fortpflanzen. In kürzester Zeit ist dann ein Kopf besiedelt und die Läuse halten Ausschau nach ihrem nächsten Wirt. Daher ist es schon bei den ersten Anzeichen von Kopfläusen wichtig, schnell zu reagieren. Doch wie erkennt man Läuseeier und wie behandelt man sie am besten?
Läuseeier erkennen: Mit dem Nissenkamm
Um die sehr kleinen Läuseeier zu entdecken, hilft ein Nissenkamm. Durch das nasse Haar wird der spezielle Kamm dicht vom Ansatz an Strähne für Strähne durchs Haar gezogen. Eine zuvor angewendete Haarkur erleichtert das Kämmen von besonders dicken oder langen Haaren. Nach jeder Strähne wird der Kamm auf einem weißen Küchenpapier oder Kosmetiktuch abgestrichen. Jetzt lohnt sich ein genauer Blick: Sind hier kleine, längliche, weiß-braune "Pünktchen" zu erkennen, haben Sie die Läuseeier entlarvt. Manchmal werden auch Schuppen für vermeintliche Nissen gehalten.
Nissen oder Schuppen? Den Unterschied erkennen
Es gibt ein paar wesentliche Merkmale, in denen sich Schuppen und Nissen unterscheiden:
- Schuppen sind in der Regel heller als Nissen und fast weiß, außerdem sind sie platter und meistens auch größer als Läuseeier.
- Nissen lassen sich außerdem nicht mit einer normalen Bürste auskämmen und kleben häufig an den Schläfen und am Hinterkopf. Schuppen hingegen sind überall am Haaransatz zu finden und „rieseln“ auch ganz von allein aus den Haaren, sodass sie dann zum Beispiel auf den Schultern sichtbar sind.
Nissen loswerden
Wenn man nach dem gründlichen Auskämmen Nissen entdeckt hat, gilt es in Schritt zwei den Kopflausbefall schnell zu behandeln. Dabei ist es wichtig, sowohl gegen die Läuseeier (Nissen) als auch die Läuse vorzugehen.
Tipp: Zwei-in-Eins-Shampoo: gegen Nissen und Läuse
Viele Läusemittel erfordern zwei Anwendungen mit einem Abstand von mehreren Tagen, um Kopfläuse und Nissen abzutöten. Diese Prozedur ist vor allem bei größeren Familien sehr lästig und langwierig. Daher sind vor allem Produkte praktisch, die nur einmal angewendet werden müssen. Ein Shampoo mit Neem-Extrakt, wie Licener aus der Apotheke, blockiert bereits bei einmaliger Anwendung die Atemöffnungen von Läusen und Nissen und lässt sie so absterben. Eine zweite Anwendung nach 7 - 9 Tagen ist bei diesem Produkt nicht notwendig, da sich aus den abgetöteten Nissen keine Läuse mehr entwickeln können. Bei den meisten anderen Mitteln ist es hingegen unbedingt notwendig, die Haare nach einigen Tagen ein zweites Mal zu behandeln, da sie nur die ausgewachsenen Läuse abtöten, aber nicht alle Nissen.
Nach der Behandlung kommt wieder der Läusekamm zum Einsatz, um die abgestorbenen Nissen aus dem nassen Haar auszukämmen. Bei der Behandlung von Nissen und Kopfläusen sollte man sich unbedingt auf den Rat des Apothekers oder der Apothekerin verlassen, denn Hausmittel bringen in diesem Falle keinen Erfolg und erhöhen die Ansteckungsquote unnötig.
Zusammenfassung Läuseeier (Nissen) entfernen:
- Nissen erkennt man am besten mithilfe eines Nissenkamms.
- Dafür das Haar waschen und Strähne für Strähne des nassen Haares mit einem feinzinkigen Kamm durchkämmen und auf einem Küchenkrepp ausstreichen.
- Darauf lassen sich die länglichen, weiß-braunen Pünktchen, also die Nissen, gut erkennen.
- Hat man Läuse oder Läuseeier im Haar entdeckt, kommt am besten ein Mittel zum Einsatz, dass sowohl Kopfläuse als auch Nissen abtötet.
- Beispielsweise: Licener Shampoo gegen Kopfläuse aufs trockene Haar auftragen, 10 Minuten einwirken lassen und dann einfach ausspülen.
- Nach der Behandlung das nasse Haar nochmals mit dem Nissenkamm durchkämmen, um die abgestorbenen Nissen zu entfernen.
- Nach nur einer einmaligen Anwendung von Licener ist die Behandlung des Kopflausbefalls abgeschlossen und der "Läusespuk" schnell wieder vorbei.